Wochenimpuls – Um Zions Willen nicht schweigen

Anbei lesen Sie einen Beitrag von Waltraud Keil, der ehemaligen, inzwischen verstorbenen Leiterin von der „Brücke Berlin-Jerusalem e.V.“. Der Beitrag ist heute so relevant, wie zu Beginn des Jahres 2015 als er von ihr verfasst worden ist. Wir sind sicher, dass Waltraud unser Anliegen der nationalen Buße sehr begrüßt und unterstützt hätte. Mit dieser Veröffentlichung soll sie posthum geehrt und unsere bleibende Verbundenheit mit ihr und ihrem Lebenswerk zum Ausdruck gebracht werden. Harald Eckert

 Um Zions Willen nicht schweigen

„Um Zions willen schweige ich nicht, und um Jerusalems willen lasse ich nicht ab, bis seine Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und sein Heil wie eine Fackel brennt.“ Jes 62, 1

Weshalb ist diese Aussage für uns Christen heute relevant?

Gott selbst hat Zion für alle Ewigkeit zur Stadt des großen Königs erwählt, in der Er Seinen Thron hat. In Jerusalem ist Jesus zuerst für Sein Volk, aber gleichzeitig für die ganze Welt am Kreuz gestorben! Hier ist Er auferstanden und in den Himmel aufgefahren. Hier wurde zu Pfingsten die Brautgemeinde geboren und mit Seinem Heiligen Geist getauft. In Jesus hat der Himmel die Erde berührt und geküsst.

Viele Worte der Bibel zeigen Gottes Ziel auf: Die vollkommene Wiederherstellung Jerusalems, damit der König Israels wiederkommen und in Seiner Stadt herrschen kann. Daher muss alle Welt und darunter auch jene, die Israel total vernichten wollen, Jerusalems Glanz, Gerechtigkeit und Herrlichkeit sehen. Das alles wird durch die Gegenwart des Messias hervorbrechen.

Zion meint aber noch mehr: Es steht hier auch für das ganze Volk Israel, das Gott sich in und durch Abraham schafft. Als Gott zu ihm spricht, trifft ihn das Wort Gottes in seinem Innersten und sein Geist wird lebendig. Er empfängt damit neues Leben aus Gott, das die ewige Bestimmung, die Berufung und Verheißung für seine Nachkommen birgt: „In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.“ (1 Mos 12, 3). Diese gewaltige prophetische Aussage ist in Jesus erfüllt! Der Messias wurde durch das Wort, den Willen und den Geist Gottes als lebendiges Samenkorn in Abraham hineingelegt und kam dann zu seiner Zeit aus diesem Volk hervor. In Joh 4, 22 bestätigt Jesus: „Das Heil kommt von den Juden!“

Um unseren Gott wirklich zu erkennen, ist es wichtig, dass wir auch Sein Volk kennen, denn unter ihm hat Er sich offenbart. An Gottes Verhalten und Seinen tiefen Emotionen Seinem Volk gegenüber können wir lernen, wer und wie Gott ist. Er ist ein Gott der Beziehung, der Sein Volk liebt! Wir lieben diesen Gott! Aber wie können wir Ihn kennen und lieben, wenn wir nicht Sein Herz für Sein Volk kennen? Wie können wir nicht lieben, wen oder was Gott liebt? Und wer liebt, der kann nicht schweigen!

Israel ist von allen Seiten, von außen und von innen, bedroht und braucht uns JETZT! Wir sehen, wie sich das Szenario aus Sach 12 vor unseren Augen entfaltet. Die Völker ringsum: Vom Libanon bis Ägypten sind alle vom Trank aus dem Taumelbecher des Hasses betrunken und die anderen Völker wollen bereits gemeinsam den „Laststein Jerusalem“ wegheben. Der Antisemitismus ist überall in Riesenschritten auf dem Vormarsch.

Israel hat keinen Fürsprecher mehr. Daher braucht Israel uns, seine „jüngeren“ Brüder. Wir beten denselben Gott an, haben dieselben Wurzeln und wissen, dass nur noch der treue Bundesgott ihnen helfen kann. Deshalb sollen wir vor Ihm und vor der Welt „um Zions willen“ nicht schweigen, bis Gott es selbst, gemäß Seiner Verheißung, wieder völlig herstellt und herrlich macht! Denn erst dann kann unser und ihr Messias wiederkehren. Nach Apg 3, 21 muss Jesus im Himmel bleiben, bis alle Prophetie erfüllt ist. Er wird nur in ein jüdisches, vereintes und wiederhergestelltes Jerusalem kommen!
Wo immer wir die Gelegenheit haben, sind wir als Christen, die den Gott Israels kennen und als unseren persönlichen Herrn lieben, aufgerufen, uns aus unserer Lethargie, Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit heraus zu begeben und aufzustehen für Ihn und Sein Volk, das in größter Not ist. Wo immer abfällig über Israel und die Juden geredet wird, braucht es mutige Menschen, die die Wahrheit aussprechen, so wie Gott sie ausgesprochen hat in Seinem Wort.

Waltraud Keil

DIE BRÜCKE Berlin-Jerusalem e.V.

Buchtipp:

Waltraud Keil:
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Gebetsanliegen:

Wir danken und loben Gott für sein Volk Israel, durch das Er sich uns bekannt gemacht und von dem wir Sein Wort und ihren und unseren Messias haben.

Röm 9, 4–5: … die Israeliten sind, denen die Kindschaft gehört und die Herrlichkeit und der Bund und das Gesetz und der Gottesdienst und die Verheißungen, denen auch die Väter gehören, und aus denen Christus herkommt nach dem Fleisch, der da ist Gott über alles, gelobt in Ewigkeit . Amen.

Israel braucht die Offenbarung des Messias.

Wir beten, dass Gott sich über Sein Volk Israel erbarmt, sich ihm offenbart, es zurück an Sein Herz zieht und es durch die Erkenntnis ihres Messias getröstet und errettet wird.

Jes 40, 1: Tröstet, tröstet mein Volk! Spricht euer Gott.

Gottes Liebe kann auch unsere Herzen entzünden, damit wir in der Liebe tätig werden.

Wir beten, dass unser Vater uns sein Herz und seine Liebe für sein Volk Israel sehen lässt. Dass er uns zeigt, wie wir den Juden dienen und sie in kreativer Weise segnen können, um dies dann auch zu tun.

Jes 61, 1 u. 3: Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat, … zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dass sie genannt werden, »Bäume der Gerechtigkeit«, »Pflanzung des HERRN«, ihm zum Preise.

Gott kann unser Schweigen in Bezug auf Israel verändern.

Wir beten, dass Er uns Seine Last für Sein Volk Israel schenkt. Damit wir ihm Tag und Nacht keine Ruhe lassen, bis Er Jerusalem wieder hergestellt und in seine Bestimmung gebracht hat.

Jes 62, 1: Um Zions willen schweige ich nicht und um Jerusalems willen lasse ich nicht ab, bis seine Gerechtigkeit hervorbricht wie ein Lichtglanz und sein Heil wie eine Fackel brennt.

Kannst du dich darüber freuen, dass du noch einen älteren Bruder hast?

Wir beten um Erkenntnis und Freude darüber, dass Israel und wir eine Herde unter einem Hirten sein und werden sollen und dass es bald geschieht.

Joh 10, 16: Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall (Israel); auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.

Ohne dass die von Anfang vorgesehene „Dreieinigkeit“ wieder hergestellt ist, dass das Volk Israel wieder im Land Israel und durch Jeschua HaMaschiach zurück am und im Vaterherzen des Gottes Israels ist, kann und wird der Messias nicht nach Jerusalem zurückkehren.

Wir danken Gott, dass es wieder einen Staat Israel gibt und er sein Volk aus schon vielen Nationen zurückgebracht hat. Wir beten, dass Gott sein gesamtes Volk aus allen vier Himmelsrichtungen zurück nach Israel bringt und sie aus allen Bevölkerungsschichten in Jesus ihren Messias erkennen und zum Vater zurückkehren.

Apg 3, 21: Jesus Christus, den der Himmel aufnehmen muss bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat.

Wenn wir für den Frieden Jerusalems beten, sollten wir dennoch vorbereitet sein auf Kriege, die bereits um Israel herum toben und die Jeschua in seinen Endzeitreden selbst vorausgesagt hat als Zeichen der einsetzenden Wehen seiner Wiederkunft. Denn erst bei seiner Wiederkunft wird er sein Friedensreich in Jerusalem aufrichten.

Wir beten, dass wir als Christen aufwachen und dem Gebot unseres HERRN nachkommen und in allen Erschütterungen, die noch zunehmen werden, für den Frieden Jerusalems eintreten.

Ps 122, 6–9: Bittet für den Frieden Jerusalems! Es soll denen wohlgehen, die dich lieben! Friede sei in deinen Mauern und sichere Ruhe in deinen Palästen! Um meiner Brüder und Freunde willen sage ich: FRIEDE SEI IN DIR! Um des Hauses des Herrn, unseres Gottes, willen will ich dein Bestes suchen!